Wir haben am Vorabend des Jahres der Olympischen Spiele ein wenig mit den Braidot Twins geplaudert, um zu erfahren, wie Daniele und Luca im Winter trainieren und wie sie sich angesichts Olympia 2020 in Tokio fühlen.
Von Januar bis Februar ziehen sich die Zwillinge mit der Nationalmannschaft zurück und nehmen dann als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele an den Etappenwettkämpfen teil. Für Tokio 2020 ist die Einberufung von Luca zusammen mit der von Gerard Kershbaumer gesichert. Der dritte Platz dagegen wird an Daniele oder an Nadir Colledani gehen.

Der nächste Wettkampf findet im Februar in Griechenland statt. Warum habt ihr euch ausgerechnet für die Etappenwettkämpfe entschieden?
Daniele: Weil Sie eine hohe Punktzahl ergeben und das Ziel darin besteht, unter den Ländern zu bleiben, die drei Sportler aufstellen können. Leider können wir so die Cyclocross-Wettkämpfe nicht bestreiten, was mir sehr leid tut, da ich sie mag.
Luca: Im Übrigen ist die Winterzeit überaus wichtig, denn genau jetzt werden die Weichen für die Leistungssportsaison gestellt.

Wie trainiert ihr denn jetzt?
Daniele: Nach ca. 20 Tagen ohne jegliches Radfahren legen wir jetzt kurze Fahrten von maximal drei Stunden und nie bis zur vollen Belastung ein. Wir wechseln das MTB mit dem Rennrad und auch mit dem Cyclocross-Rad ab. Den Großteil des Trainings absolvieren wir jedoch im Fitness-Studio.
Luca: Das machen wir bis Dezember, dann werden wir anfangen, in einem Gebiet mit mildem Klima Langstrecken auf der Straße zu fahren, wahrscheinlich in Sizilien.

Wie ernährt ihr euch während dieser Zeit?
Luca: Wir nehmen mehr Proteine und weniger Kohlenhydrate zu uns.
Daniele: Und Trockenobst darf nicht fehlen!

Wie trainiert ihr im Fitness-Studio?
Daniele: Ins Fitness-Studio gehen wir dreimal pro Woche . Wir heben ca. eine Stunde lang Gewichte und schließen dann mit der Rumpfstabilität ab.

2020 ist das Jahr der Olympischen Spiele, was möchtet ihr dazu sagen?
Luca: Es ist das wichtigste olympische Jahr meiner Karriere. Ich bin dabei, alles bereits jetzt zu perfektionieren und bin unglaublich motiviert.
Daniele: Es wird ein harter Kampf sein, bei den Olympischen Spielen den dritten Platz zu erobern. Ich werde bereits ab den Saisonwettkämpfen beweisen müssen, es schaffen zu können.

Könnt ihr uns ein paar Ratschläge zum Radfahren im Winter geben?
Luca: Bei Radtouren im Winter ist die Unbekannte immer die Kleidung. Wie alle mittlerweile wissen, empfehle ich das Zwiebelprinzip, aber so, dass man am Anfang etwas friert. Denn danach ist man innerhalb von zehn Minuten aufgewärmt. Es ist viel schlimmer zu schwitzen, vor allem an unbedeckten Körperteilen.
Daniele: Sehr nützlich ist auch das Schutzblech. Wenn es regnet, ist Wasser auf dem Rücken wirklich sehr unangenehm. Tatsächlich verwenden wir beide den FAN-GO.

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